Der behinderte 10-jährige war vernarrt in Pferde. Schon einfache bebilderte Lektüre über Pferde heiterte den Jungen stets sichtlich auf. So oft die Zeit es erlaubte, fuhren Vater oder Mutter mit ihm zu einem Reitstall, wo er sich vom reinen Anblick der Pferde begeistern konnte.

Irgendwann entschlossen sich die Eltern, ihrem kranken Sohn ein eigenes Pferd zu kaufen. Ein Pony war es und der Junge war überglücklich. Doch nach einiger Zeit fing das Pony an zu lahmen. Der konsultierte Tierarzt diagnostizierte eine Hufkrankheit, die das Pferd allerdings schon seit langem haben musste.

Der konfrontierte Pferdehändler wies alle Schuld von sich und weigerte sich, das Tier zurückzunehmen. Im Reitstall gab es Stimmen, die Nachteiliges über den Händler zu erzählen wussten. Keiner aber wollte mit der Sache etwas zu tun haben. Deshalb wurden Detektive eingeschaltet. Die Ermittlungen verliefen anfangs schleppend, konkretes war zunächst nicht dabei herauszufinden.

Bis die Ermittler über eine Pferdeschlachterei, die mit dem Pferdehändler im Clinch lag, Einzelheiten zu dessen Nachteil in Erfahrung brachten. So war der Mann dafür bekannt, dass er in der Vergangenheit bereits des Öfteren kranke Pferde aufgekauft hatte und durch viele Medikamente wieder aufpäppelte und als gesunde Tiere verkaufte.

Erhielten die Pferde nicht mehr die Medikamente, traten die alten Beschwerden wieder auf. In zwei konkreten Fällen wiesen ihm die Detektive derartige Praktiken nach. Es gelang schließlich, dass der Mann das Pony zurücknahm und die Kaufsumme erstattete.